Project
N°002
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N°002
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N°002
Name
Sputnik
Name
Sputnik
Name
Sputnik
Location
Schruns, Austria
Location
Schruns, Austria
Location
Schruns, Austria
Year
2015
Year
2015
Year
2015
Type
Product Design
Type
Product Design
Type
Product Design
Utilization
Private House
Utilization
Private House
Utilization
Private House
About
HINTERGRUND
Landwirtschaftliche Gebäude verwaisen durch die Veränderungen unserer Gesellschaftsstruktur zunehmend.
Als Teil der alpinen Baukultur haben aber viele dieser Gebäude abseits des Denkmalschutzes einen hohen Identifikationscharakter und speichern, wenn sie in gutem baulichem Zustand sind, neben handwerklichem Fachwissen CO2 in ihren Baustoffen.
Der Stall B steht etwa einen Kilometer südwestlich der Tschaggunser Kirche kurz vor der Zelfenschanze. Laut einer Inschrift über dem Haupttor ist das Bauwerk gut hundert Jahre alt. In den Aufzeichnungen des Standes Montafon ist es als eingeforstetes Gebäude gelistet. Vermutlich sind Teile des Gebäudes aus dem 19. Jh. Mit großer Wahrscheinlichkeit stammt der Schirm aus dem Jahr 1914. Das zugehörige Bauernhaus wurde zu Beginn der 1970er - Jahre abgerissen.
Der Stall ist ortsüblich als Solitär ausgeführt. Neben dem Kuh- und Geißstall im gemauerten Teil des Gebäudes gibt es im Erdgeschoß eine Einfahrt in den zweigeschoßigen Holzbau. Im Obergeschoß wurde das Heu gelagert.
ARCHITEKTUR
Ziel der Planung war die Überführung des landwirtschaftlichen Nutzgebäudes in ein hochwertiges Wohnhaus. Die Außenhaut soll durch wenige Öffnungen ergänzt werden, die die neue Nutzung ablesbar machen.
KONSTRUKTION
Ein Großteil der vorhandenen Konstruktion konnte unverändert erhalten. Im Wohnbereich wurde die vorhandene Stützkonstruktion abgefangen und über die Außenwandkonstruktion abgeleitet um einen stützenfreien Raum zu generieren. Das Holz der ehemaligen Stützen wurde für die Auswechslung verwendet. Ein Windverband in Form einer Diagonalschalung ersetzt die Verstrebungen an den Stellen, an denen neue Durchbrüche benötigt werden. Das 80cm dicke Bruchsteinmauerwerk wurde über die Breite von 2m durchbrochen und ergänzt, um dem neuen Stiegenaufgang und dem Speicherofen Platz zu machen.
FACHGERECHTER HOLZEINSATZ
Die Arbeiten an der unsprünglichen Konstruktion wurden nach Möglichkeit in alten Techniken verwendet. So sind die gestecken Verbindungen wieder in dieser Form ausgeführt.
Die tragenden Decken in 5-7cm starken Weichholzdielen mit variierenden Breite, konischem Zuschnitt und mit fremder Feder wurde ausgebessert und ergänzt. Das führt zu minimalem Materialeinsatz und extrem geringen Aufbauhöhen: Tragende Decke, Untersicht und Fußboden wurden als ein Bauteil mit 7cm Massivholz ausgeführt.
Aus Platzgründen wurden die Zimmertrennwände ebenfalls in massiver Weißtanne liegend gestrickt mit fremder Feder in 4cm Stärke hergestellt. Um die bestehende Bretterschalung nicht abnehmen zu müssen, wurde die Außenwandkonstruktion zur Gänze von innen her aufgebaut. Umlaufende Leisten in den Feldern der Pfosten Riegelkonstruktion in der Stärke von 40mm sorgen dabei für die notwendige Hinterlüftung der Fassadenbretter. Der diffusionsoffene Aufbau aus nachwachsenden, erdölfreien Rohstoffen kann dem Fassadenschnitt entnommen werden.
ARCHITEKTONISCHE EINBINDUNG IN DIE UMGEBUNG
Das Stallgebäude sitzt traufständig etwa einen Meter unter der angrenzenden Zelfenstraße in einer kleinen Mulde. Der schlanke Baukörper und der längsgerichtete Giebel liegen in der Fallinie des leicht abschüssigen Geländes. Am gemauerten Sockel zeichnet sich an der Nordwestseite des Gebäudes das natürliche Gefälle klar ab. Hier steht das Gebäude dank der umliegenden Wiesen noch frei in der Landschaft. Dieser Qualität trägt die zurückhaltende Freiraumgestaltung Rechnung, die weitestgehend auf Geländeanpassungen verzichtet und Bepflanzungen im Bereich des Hauses auf ein Minimum reduziert. Eine Ausnahme bildet die neue Trockensteinmauer, die den Nivieausprung zwischen dem Eingang und der Straße überbrückt. Trockensteinmauern haben im Montafon eine alte Tradition und dienten neben der Befestigung der stark frequentierten Handelsrouten (Via Valtelina) dem Abgrenzen der Weiden. Hier folgt die Trockenmauer in ein bis zwei Metern Abstand der Straße. Unbehandelte Holzfassaden verwittern je nach Orientierung in Farbtönen von schwarz über braun-orange bis hin zu silbergrau. Diese Eigenschaft greift das Kupferdach südwestseitig auf und ergänzt das Farbspektrum Richtung grün.
NACHHALTIGES ENERGIEKONZEPT
Die südöstliche Fläche des Satteldaches ist vollflächig mit integrierten PV- und Solarthermiemodulen ausgestattet. Die Dachneigung von 35° und die Ausrichtung des Gebäudes machen diese Dachhälfte zu einem idealen Energieliferant. So können etwa 200% des Strombedarfs und der Großteil des Warmwassers bzw. des Heizbedarfs lokal hergestellt werden. Im Hochwinter liegt das Gebäude etwa einen Monat im Schatten der Hora. In dieser Zeit liefert ein Stückholzspeicherofen mit Heizungseinspeisung die benötigte Wärme.
REGIONAL ORIENTIERTER BAUSTOFFEINSATZ
Neben der Verwendung des beim Abbruch angefallenen Altholzes und der Wiederverwertung der Bruchsteine der Mauern wurde überwiegend mit Weißtannen Massivholz aus dem Bregenzerwald gearbeitet. Auf verleimte Bauteile konnte überwiegend verzichtet werden.
GESAMTÖKOLOGIE
Einfache Konstruktionen generieren durch ihre Wartbarkeit, Dauerhaftigkeit und die verwendeten Materialien lokale Wertschöpfung und erhalten durch die kurzen Transportwege und die einfache Bearbeitung große Mengen des im Holz gebundenen CO2. So stellen derartige Gebäude neben dem kulturellen und ideellen Gut einen konkreten monetären und ökologischen Wert dar. Ein bloßer Erhalt historischer Gebäude ohne wirkliche Nutzung generiert neue Bautätigkeit, weil Nutzungserfordernisse nicht befriedigt werden und hinterlässt leere Hüllen in einer zersiedelten Landschaft.
About
HINTERGRUND
Landwirtschaftliche Gebäude verwaisen durch die Veränderungen unserer Gesellschaftsstruktur zunehmend.
Als Teil der alpinen Baukultur haben aber viele dieser Gebäude abseits des Denkmalschutzes einen hohen Identifikationscharakter und speichern, wenn sie in gutem baulichem Zustand sind, neben handwerklichem Fachwissen CO2 in ihren Baustoffen.
Der Stall B steht etwa einen Kilometer südwestlich der Tschaggunser Kirche kurz vor der Zelfenschanze. Laut einer Inschrift über dem Haupttor ist das Bauwerk gut hundert Jahre alt. In den Aufzeichnungen des Standes Montafon ist es als eingeforstetes Gebäude gelistet. Vermutlich sind Teile des Gebäudes aus dem 19. Jh. Mit großer Wahrscheinlichkeit stammt der Schirm aus dem Jahr 1914. Das zugehörige Bauernhaus wurde zu Beginn der 1970er - Jahre abgerissen.
Der Stall ist ortsüblich als Solitär ausgeführt. Neben dem Kuh- und Geißstall im gemauerten Teil des Gebäudes gibt es im Erdgeschoß eine Einfahrt in den zweigeschoßigen Holzbau. Im Obergeschoß wurde das Heu gelagert.
ARCHITEKTUR
Ziel der Planung war die Überführung des landwirtschaftlichen Nutzgebäudes in ein hochwertiges Wohnhaus. Die Außenhaut soll durch wenige Öffnungen ergänzt werden, die die neue Nutzung ablesbar machen.
KONSTRUKTION
Ein Großteil der vorhandenen Konstruktion konnte unverändert erhalten. Im Wohnbereich wurde die vorhandene Stützkonstruktion abgefangen und über die Außenwandkonstruktion abgeleitet um einen stützenfreien Raum zu generieren. Das Holz der ehemaligen Stützen wurde für die Auswechslung verwendet. Ein Windverband in Form einer Diagonalschalung ersetzt die Verstrebungen an den Stellen, an denen neue Durchbrüche benötigt werden. Das 80cm dicke Bruchsteinmauerwerk wurde über die Breite von 2m durchbrochen und ergänzt, um dem neuen Stiegenaufgang und dem Speicherofen Platz zu machen.
FACHGERECHTER HOLZEINSATZ
Die Arbeiten an der unsprünglichen Konstruktion wurden nach Möglichkeit in alten Techniken verwendet. So sind die gestecken Verbindungen wieder in dieser Form ausgeführt.
Die tragenden Decken in 5-7cm starken Weichholzdielen mit variierenden Breite, konischem Zuschnitt und mit fremder Feder wurde ausgebessert und ergänzt. Das führt zu minimalem Materialeinsatz und extrem geringen Aufbauhöhen: Tragende Decke, Untersicht und Fußboden wurden als ein Bauteil mit 7cm Massivholz ausgeführt.
Aus Platzgründen wurden die Zimmertrennwände ebenfalls in massiver Weißtanne liegend gestrickt mit fremder Feder in 4cm Stärke hergestellt. Um die bestehende Bretterschalung nicht abnehmen zu müssen, wurde die Außenwandkonstruktion zur Gänze von innen her aufgebaut. Umlaufende Leisten in den Feldern der Pfosten Riegelkonstruktion in der Stärke von 40mm sorgen dabei für die notwendige Hinterlüftung der Fassadenbretter. Der diffusionsoffene Aufbau aus nachwachsenden, erdölfreien Rohstoffen kann dem Fassadenschnitt entnommen werden.
ARCHITEKTONISCHE EINBINDUNG IN DIE UMGEBUNG
Das Stallgebäude sitzt traufständig etwa einen Meter unter der angrenzenden Zelfenstraße in einer kleinen Mulde. Der schlanke Baukörper und der längsgerichtete Giebel liegen in der Fallinie des leicht abschüssigen Geländes. Am gemauerten Sockel zeichnet sich an der Nordwestseite des Gebäudes das natürliche Gefälle klar ab. Hier steht das Gebäude dank der umliegenden Wiesen noch frei in der Landschaft. Dieser Qualität trägt die zurückhaltende Freiraumgestaltung Rechnung, die weitestgehend auf Geländeanpassungen verzichtet und Bepflanzungen im Bereich des Hauses auf ein Minimum reduziert. Eine Ausnahme bildet die neue Trockensteinmauer, die den Nivieausprung zwischen dem Eingang und der Straße überbrückt. Trockensteinmauern haben im Montafon eine alte Tradition und dienten neben der Befestigung der stark frequentierten Handelsrouten (Via Valtelina) dem Abgrenzen der Weiden. Hier folgt die Trockenmauer in ein bis zwei Metern Abstand der Straße. Unbehandelte Holzfassaden verwittern je nach Orientierung in Farbtönen von schwarz über braun-orange bis hin zu silbergrau. Diese Eigenschaft greift das Kupferdach südwestseitig auf und ergänzt das Farbspektrum Richtung grün.
NACHHALTIGES ENERGIEKONZEPT
Die südöstliche Fläche des Satteldaches ist vollflächig mit integrierten PV- und Solarthermiemodulen ausgestattet. Die Dachneigung von 35° und die Ausrichtung des Gebäudes machen diese Dachhälfte zu einem idealen Energieliferant. So können etwa 200% des Strombedarfs und der Großteil des Warmwassers bzw. des Heizbedarfs lokal hergestellt werden. Im Hochwinter liegt das Gebäude etwa einen Monat im Schatten der Hora. In dieser Zeit liefert ein Stückholzspeicherofen mit Heizungseinspeisung die benötigte Wärme.
REGIONAL ORIENTIERTER BAUSTOFFEINSATZ
Neben der Verwendung des beim Abbruch angefallenen Altholzes und der Wiederverwertung der Bruchsteine der Mauern wurde überwiegend mit Weißtannen Massivholz aus dem Bregenzerwald gearbeitet. Auf verleimte Bauteile konnte überwiegend verzichtet werden.
GESAMTÖKOLOGIE
Einfache Konstruktionen generieren durch ihre Wartbarkeit, Dauerhaftigkeit und die verwendeten Materialien lokale Wertschöpfung und erhalten durch die kurzen Transportwege und die einfache Bearbeitung große Mengen des im Holz gebundenen CO2. So stellen derartige Gebäude neben dem kulturellen und ideellen Gut einen konkreten monetären und ökologischen Wert dar. Ein bloßer Erhalt historischer Gebäude ohne wirkliche Nutzung generiert neue Bautätigkeit, weil Nutzungserfordernisse nicht befriedigt werden und hinterlässt leere Hüllen in einer zersiedelten Landschaft.
About
HINTERGRUND
Landwirtschaftliche Gebäude verwaisen durch die Veränderungen unserer Gesellschaftsstruktur zunehmend.
Als Teil der alpinen Baukultur haben aber viele dieser Gebäude abseits des Denkmalschutzes einen hohen Identifikationscharakter und speichern, wenn sie in gutem baulichem Zustand sind, neben handwerklichem Fachwissen CO2 in ihren Baustoffen.
Der Stall B steht etwa einen Kilometer südwestlich der Tschaggunser Kirche kurz vor der Zelfenschanze. Laut einer Inschrift über dem Haupttor ist das Bauwerk gut hundert Jahre alt. In den Aufzeichnungen des Standes Montafon ist es als eingeforstetes Gebäude gelistet. Vermutlich sind Teile des Gebäudes aus dem 19. Jh. Mit großer Wahrscheinlichkeit stammt der Schirm aus dem Jahr 1914. Das zugehörige Bauernhaus wurde zu Beginn der 1970er - Jahre abgerissen.
Der Stall ist ortsüblich als Solitär ausgeführt. Neben dem Kuh- und Geißstall im gemauerten Teil des Gebäudes gibt es im Erdgeschoß eine Einfahrt in den zweigeschoßigen Holzbau. Im Obergeschoß wurde das Heu gelagert.
ARCHITEKTUR
Ziel der Planung war die Überführung des landwirtschaftlichen Nutzgebäudes in ein hochwertiges Wohnhaus. Die Außenhaut soll durch wenige Öffnungen ergänzt werden, die die neue Nutzung ablesbar machen.
KONSTRUKTION
Ein Großteil der vorhandenen Konstruktion konnte unverändert erhalten. Im Wohnbereich wurde die vorhandene Stützkonstruktion abgefangen und über die Außenwandkonstruktion abgeleitet um einen stützenfreien Raum zu generieren. Das Holz der ehemaligen Stützen wurde für die Auswechslung verwendet. Ein Windverband in Form einer Diagonalschalung ersetzt die Verstrebungen an den Stellen, an denen neue Durchbrüche benötigt werden. Das 80cm dicke Bruchsteinmauerwerk wurde über die Breite von 2m durchbrochen und ergänzt, um dem neuen Stiegenaufgang und dem Speicherofen Platz zu machen.
FACHGERECHTER HOLZEINSATZ
Die Arbeiten an der unsprünglichen Konstruktion wurden nach Möglichkeit in alten Techniken verwendet. So sind die gestecken Verbindungen wieder in dieser Form ausgeführt.
Die tragenden Decken in 5-7cm starken Weichholzdielen mit variierenden Breite, konischem Zuschnitt und mit fremder Feder wurde ausgebessert und ergänzt. Das führt zu minimalem Materialeinsatz und extrem geringen Aufbauhöhen: Tragende Decke, Untersicht und Fußboden wurden als ein Bauteil mit 7cm Massivholz ausgeführt.
Aus Platzgründen wurden die Zimmertrennwände ebenfalls in massiver Weißtanne liegend gestrickt mit fremder Feder in 4cm Stärke hergestellt. Um die bestehende Bretterschalung nicht abnehmen zu müssen, wurde die Außenwandkonstruktion zur Gänze von innen her aufgebaut. Umlaufende Leisten in den Feldern der Pfosten Riegelkonstruktion in der Stärke von 40mm sorgen dabei für die notwendige Hinterlüftung der Fassadenbretter. Der diffusionsoffene Aufbau aus nachwachsenden, erdölfreien Rohstoffen kann dem Fassadenschnitt entnommen werden.
ARCHITEKTONISCHE EINBINDUNG IN DIE UMGEBUNG
Das Stallgebäude sitzt traufständig etwa einen Meter unter der angrenzenden Zelfenstraße in einer kleinen Mulde. Der schlanke Baukörper und der längsgerichtete Giebel liegen in der Fallinie des leicht abschüssigen Geländes. Am gemauerten Sockel zeichnet sich an der Nordwestseite des Gebäudes das natürliche Gefälle klar ab. Hier steht das Gebäude dank der umliegenden Wiesen noch frei in der Landschaft. Dieser Qualität trägt die zurückhaltende Freiraumgestaltung Rechnung, die weitestgehend auf Geländeanpassungen verzichtet und Bepflanzungen im Bereich des Hauses auf ein Minimum reduziert. Eine Ausnahme bildet die neue Trockensteinmauer, die den Nivieausprung zwischen dem Eingang und der Straße überbrückt. Trockensteinmauern haben im Montafon eine alte Tradition und dienten neben der Befestigung der stark frequentierten Handelsrouten (Via Valtelina) dem Abgrenzen der Weiden. Hier folgt die Trockenmauer in ein bis zwei Metern Abstand der Straße. Unbehandelte Holzfassaden verwittern je nach Orientierung in Farbtönen von schwarz über braun-orange bis hin zu silbergrau. Diese Eigenschaft greift das Kupferdach südwestseitig auf und ergänzt das Farbspektrum Richtung grün.
NACHHALTIGES ENERGIEKONZEPT
Die südöstliche Fläche des Satteldaches ist vollflächig mit integrierten PV- und Solarthermiemodulen ausgestattet. Die Dachneigung von 35° und die Ausrichtung des Gebäudes machen diese Dachhälfte zu einem idealen Energieliferant. So können etwa 200% des Strombedarfs und der Großteil des Warmwassers bzw. des Heizbedarfs lokal hergestellt werden. Im Hochwinter liegt das Gebäude etwa einen Monat im Schatten der Hora. In dieser Zeit liefert ein Stückholzspeicherofen mit Heizungseinspeisung die benötigte Wärme.
REGIONAL ORIENTIERTER BAUSTOFFEINSATZ
Neben der Verwendung des beim Abbruch angefallenen Altholzes und der Wiederverwertung der Bruchsteine der Mauern wurde überwiegend mit Weißtannen Massivholz aus dem Bregenzerwald gearbeitet. Auf verleimte Bauteile konnte überwiegend verzichtet werden.
GESAMTÖKOLOGIE
Einfache Konstruktionen generieren durch ihre Wartbarkeit, Dauerhaftigkeit und die verwendeten Materialien lokale Wertschöpfung und erhalten durch die kurzen Transportwege und die einfache Bearbeitung große Mengen des im Holz gebundenen CO2. So stellen derartige Gebäude neben dem kulturellen und ideellen Gut einen konkreten monetären und ökologischen Wert dar. Ein bloßer Erhalt historischer Gebäude ohne wirkliche Nutzung generiert neue Bautätigkeit, weil Nutzungserfordernisse nicht befriedigt werden und hinterlässt leere Hüllen in einer zersiedelten Landschaft.
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