PROJEKTE

Stall Breuer Tschagguns

Stall Breuer Tschagguns

  • Auftraggeber: Rosa Breuer
  • Ort: Tschagguns

Landwirtschaftliche Gebäude verwaisen durch die Veränderungen unserer Gesellschaftsstruktur zunehmend.
Als Teil der alpinen Baukultur haben aber viele dieser Gebäude abseits des Denkmalschutzes einen hohen Identifikationscharakter und speichern, wenn sie in gutem baulichem Zustand sind, neben handwerklichem Fachwissen CO2 in ihren Baustoffen.

westansicht ostansicht offen westansicht2 Gang StiegeStall innen EG 02 Stall innen EG 01 Ansicht Winter West Ansicht Winter Ost Ansicht Winter Nord 50_025_stall_b_081_h-1080 50_025_stall_b_074_h-1080 50_025_stall_b_070_h-1080 50_025_stall_b_058_h-1080 Stall innen OG Zimmer 3 Stall innen OG Gang 2 Stall innen OG Gang 1

Stall B Tschagguns, Bernhard Breuer 2015

 

HINTERGRUND

Landwirtschaftliche Gebäude verwaisen durch die Veränderungen unserer Gesellschaftsstruktur zunehmend.

Als Teil der alpinen Baukultur haben aber viele dieser Gebäude abseits des Denkmalschutzes einen hohen Identifikationscharakter und speichern, wenn sie in gutem baulichem Zustand sind, neben handwerklichem Fachwissen CO2 in ihren Baustoffen.

Der Stall B steht etwa einen km südwestlich von der Tschaggunser Kirche kurz vor der Zelfenschanze. Laut einer Inschrift über dem Haupttor ist das Bauwerk gut hundert Jahre alt. Es ist in den Aufzeichnungen des Standes Montafon als eingeforstetes Gebäude gelistet, vermutlich sind Teile des Gebäudes aus dem 18. Jh, Der Schirm ist mit großer Wahrscheinlichkeit aus dem Jahr 1914. Das zugehörige Bauernhaus wurde zu Beginn der 1970er – Jahre abgerissen.

 

ARCHITEKTUR

Ziel der Planung war die Überführung des landwirtschaftlichen Nutzgebäudes in ein hochwertiges Wohnhaus. Dabei soll die Außenhaut durch wenige Öffnungen ergänzt werde, die die neue Nutzung ablesbar machen und durch ihre Präzision der heutigen Zeit und zugleich der Klarheit der Substanz entsprechen.

 

KONSTRUKTION

Ein Großteil der vorhandenen Konstruktion wurde unverändert erhalten. Im Wohnbereich wurde die vorhandene Stützkonstruktion abgefangen und über die Außenwandkonstruktion abgeleitet um einen Stützenfreien Raum zu generieren. Dabei wurden das Holz der ehemaligen Stützen für die Auswechslung verwendet. Ein Windverband in Form einer Diagonalschalung ersetzt die Verstrebungen an den Stellen, wo neue Durchbrüche benötigt werden.

Das 80cm dicke Bruchsteinmauerwerk wird über die Breite von 2m durchbrochen und ergänzt um dem neuen Stiegenaufgang und dem Speicherofen Platz zu machen.

 

FACHGERECHTER HOLZEINSATZ

Die Arbeiten an der unsprünglichen Konstruktion wurden nach Möglichkeit in alten Techniken ausgeführt. So sind die gestecken Verbindungen wieder in dieser Form ausgebildet. Die tragenden Decken in 5-7cm starken Weichholzdielen mit variabler Breite,  konischem Zuschnitt und mit fremder Feder wurde ebenso ausgebessert und ergänzt. Das führt zu minimalem Materialeinsatz und extrem geringen Aufbauhöhen: Tragende Decke, Untersicht und Fußboden wird als ein Bauteil mit 7cm Massivholz ausgeführt.

Die Zimmertrennwände wurden aus Platzgründen ebenfalls in massiver Weißtanne liegend gestrickt mit fremder Feder in 4cm Stärke ausgeführt.

Die Außenwandkonstruktion wurde zur Gänze von innen her aufgebaut um die bestehende Bretterschalung nicht abnehmen zu müssen. Umlaufende Leisten in den Feldern der Pfosten-Riegelkonstruktion in der Stärke von 40mm sorgen dabei für die notwendige Hinterlüftung der Fassadenbretter. Der diffusionsoffene Aufbau aus nachwachsenden, erdölfreien Rohstoffen kann dem Fassadenschnitt entnommen werden.

 

ARCHITEKTONISCHE EINBINDUNG IN DIE UMGEBUNG

Das Stallgebäude sitzt Traufständig etwa einen Meter unter der angrenzenden Zelfenstraße in einer kleinen Mulde.

Der schlanke Baukörper und der längsgerichtete Giebel liegen in der Fallinie des leicht abschüssigen Geländes.

Am gemauerten Sockel zeichnet sich an der Nordwestseite des Gebäudes das natürliche Gefälle klar ab. Hier steht das Gebäude dank der umliegenden Wiesen noch frei in der Landschaft. Dieser Qualität trägt die zurückhaltende Freiraumgestaltung, die weitestgehend auf Geländeanpassungen verzichtet und Bepflanzungen im Bereich des Hauses auf ein minimum reduziert, Rechnung. Eine Ausnahme bildet die neue Trockensteinmauer, die den Nivieausprung zwischen dem Eingang und der Straße überbrückt. Trockensteinmauern haben im Montafon eine alte Tradition und dienten neben der Befestigung der stark frequentierten Handelsrouten (Via Valtelina) dem Abgrenzen der Weiden. Hier folgt die Trockenmauer in ein bis zwei Metern Abstand der Straßen

Unbehandelte Holzfassaden verwittern je nach Orientierung in Farbtönen von schwarz über braun-orange bis hin zu silbergrau.

Diese Eigenschaft greift das Kupferdach auf der Südwestseite auf und ergänzt das Farbspektrum Richtung grün.

 

NACHHALTIGES ENERGIEKONZEPT

Die Südöstliche Fläche des Satteldaches ist vollflächig mit integrierten PV- und Solarthermie-Modulen ausgestattet.

Die Dachneigung von 35° und die Ausrichtung des Gebäudes machen diese Dachhälfte zu einem idealen Energieliferant.

So kann etwa 200% des Strombedarfs und der Großteil des Warmwassers bzw. des Heizbedarfs lokal hergestellt werden.

Im Hochwinter liegt das Gebäude etwa einen Monat im Schatten der Hora. In dieser Zeit liefert ein Stückholzspeicherofen mit Heizungseinspeisung alle benötigte Wärme.

Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für geringe Wärmeverluste und ausreiche Luftzirkulation.

 

REGIONAL ORIENTIERTER BAUSTOFFEINSATZ

Neben der Verwendung des beim Abbruch angefallenen Altholzes und der Wiederverwertung der Bruchsteine der Mauern wurde überwiegend mit Weißtannen Massivholz aus dem Bregenzerwald gearbeitet. Auf verleimte Bauteile wurde wenn möglich verzichtet.

 

GESAMTÖKOLOGIE

Einfache Konstruktionen generieren durch ihre Wartbarkeit, Dauerhaftigkeit und die verwendeten Materialien lokale Wertschöpfung und erhalten durch die kurzen Transportwege und die einfache Bearbeitung große Mengen des im Holz gebundenen CO2. So stellen derartige Gebäude neben dem kulturellen und ideellen Wert einen konkreten monetären und ökologischen Wert dar. Ein bloßer Erhalt historischer Gebäude ohne wirkliche Nutzung generiert neue Bautätigkeit weil Nutzungserfordernisse nicht befriedigt werden und hinterlässt leere Hüllen in einer zersiedelten Landschaft.

 

Links:

Stall B, Vorarlberger Holzbaupreis

gooood architecture and design, Beijing, China

Tierisch wohnen, Die Presse, A 

Daylight & Architecture, Ausgabe #25 Tag- und Nachträume

 

Zentrumsentwicklung Schruns Ost

Zentrumsentwicklung Schruns Ost

  • Auftraggeber: Marktgemeinde Schruns
  • Ort: Schruns

Städtebauliche Studie zur Zentrumserweiterung der Marktgemeinde Schruns (AT), 2012-2014

Die Marktgemeinde Schruns hat mit ihrem städtischen Zentrum rund um den Kirchplatz außergewöhnliche urbane Qualitäten. Direkt an dieses Zentrum grenzt eine fast unbebaute Fläche. In einem städtebaulichen Prozess soll das Zentrum Richtung Hochjochbahn in einer dichten städtischen Bebauung entwickelt werden. Das gemischt genutzte Viertel soll neben touristischen Betrieben, Wohnen und Gastronomie ein dichtes öffentliches Fußwegenetz bekommen, das verbunden mit der verkehrsmäßigen Entlastung des Zentrums eine attraktive Verbindung zwischen Bahnhof, Kirchplatz und Seilbahn generiert.

(c) 2012 – 2014 ARGE Kuëss Breuer Superwien

SunLight

SunLight

  • Auftraggeber: Kairos - Wirkungsforschung und Entwicklung gGmbH
  • Ort: A, weltweit

Aufgabenstellung: In tropischen Regionen dauert der Sonnentag 12 Stunden, ab dem frühen Abend ist es dunkel und Räume müssen künstlich beleuchtet werden. Dies geschieht bislang meist mit Kerosinlampen, die von erdölbasierten Energieträgern abhängig machen und sich durch die Emission von Rußpartikeln negativ auf die Gesundheit auswirken. Es soll nun eine kostengünstige, robuste Beleuchtung entwickelt werden, die mithilfe von Sonnenenergie wieder aufladbar ist.

Ergebnis: Aus handelsüblichen LED-Elementen, robuster Elektronik und aufladbaren Batterien wurden Lampen entwickelt und mit in armen Regionen einfach verfügbaren Rohstoffen kombiniert, um daraus robuste und universell einsetzbare Leuchten mit hohem gestalterischen Anspruch herzustellen. Die lokal einfach zu bauenden Leuchten sind als Deckenleuchte, Tischleuchte und Taschenlampe verwendbar, und können mithilfe von Sonnenenergie kostengünstig wieder aufgeladen werden.

Als österreichischer Beitrag zum Creative Business Cup 2013 wurde sunlight nominiert und am 20. November 2013 von einer 12-köpfigen internationalen Jury mit einem Spezialpreis ausgezeichnet. Die Jury war von der Qualität der Lösung begeistert, Interessenten aus Malaysia, Nigeria, China und Bulgarien haben uns bereits kontaktiert.

Konzeptvideo zum Creative Business Cup 2013

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(c) 2013, Kairos – Bernhard Breuer – Peter Widerin

Regionalentwicklung Montafon – Ausstellungsmöbel

Regionalentwicklung Montafon – Ausstellungsmöbel

  • :

Raumentwicklung Montafon – Ausstellungsmöbel
ARGE superwien breuer, kairos

Begehbare Ausstellungsmöbel zur Vermittlung der Aufgabenbereiche des Standes Montafon aus sägerauhen Montafoner Fichtenbrettern, 2013-2015

Zehn Themenbereiche von der Jugendarbeit bis zur Maisäßbewirtschaftung sollen in Form einer Freilicht-
ausstellung an zehn Standorten die Aktivitäten des Standes Montafon vermitteln. Dabei dienen die begeh-
baren Ausstellungsmöbel der temporären Bespieglung, und bilden als Teilstücke eines gedachten Holz-Mäanders eine Verbindung der Themen, Orte und Aktionen quer durch das Tal.
Die Möbel sollen nach der Laufzeit von zwei Jahren umgenutzt, umgebaut oder verbrannt werden.

Mobilitätsknoten Tschagguns

Mobilitätsknoten Tschagguns

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Die Rätikonkreuzung stellt in ihrer gegenwärtigen Form eine reine Verkehrslösung für den motorisierten Individualverkehr dar.
Das neue ÖPNV Verkehrskonzept für das Montafon sieht im unmittelbaren Umfeld eine zentrale Halte- und Umstiegsstelle für das Montafon vor. Neben der Weiterführung der bestehenden Bahnlinie nach St. Gallenkich soll eine neue Bahntrasse auf Teilen der bestehenden Bahnlinie entstehen, welche die Zentren von Schruns, Tschagguns und Vandans sowie die beiden Bergbahnen Golm und Hochjoch miteinander verbindet.
Der neue Mobilitätsknoten soll die zentrale Anlaufstelle des Busverkehrs im Außermontafon werden und darüber hinaus den Fußgänger- und Fahrradverkehr beim neuen Mobilitätsknoten in befriedigender und sicherer Weise lösen. Der Mobilitätsknoten wird so zum Kristallisationspunkt, dessen räumliche Qualität weit über das eigentliche Quartier hinaus strahlt und ein starker Identifikationsträger für das gesamte Montafon werden kann.Im Rahmen der Grundlagen wurden Abklärungen mit dem Wasserbauamt (HQ 100, Retentionsflächen), Straßenbauamt (Kreisverkehr, Straßenführung), Büro Bernard Ingenieure (Trassenführung Bahnverlängerung) aufgenommen sowie die Rahmenbedingungen mit den Bürgermeistern von Tschagguns und Schruns besprochen.Das Konzept mit der Aufweitung des Landschaftsraumes zwischen Illufer und L188 als Teil der Entwicklungsspange zwischen den Zentren von Schruns und Tschagguns und die 2 Konzeptvarianten für den neuen Mobilitätsknoten wurde den Bürgermeistern bei der Steuerungssitzung der Raumentwicklung Montafon und in einer weiteren Besprechung dem Gemeindeausschuss von Schruns präsentiert und diskutiert.Es werden zwei Varianten vorgeschlagen. Beide Varianten verfolgen die gestalterische Absicht, das Thema der gedeckten Holzbrücken als Landmarken und als Zeichen für den Mobilitätsknoten im Tal weiterzuführen und im Rahmen der Bahnverlängerung neu zu interpretieren. Das Brückengebäude wird zum Bahnhofsgebäude und nimmt dessen Funktionen auf.

Die Ufer der Ill und Litz bleiben vorerst bestehen. Eine optionale Aufweitung muss mit einem konkreten Projekt simuliert werden. Beide Varianten sind unabhängig von der Mündungsaufweitung umsetzbar. Mit einer Straßensteigung von 10% ist eine direkte Anbindung von Tschagguns an den Kreisverkehr möglich. Die Bahnradien sind für eine Situierung der Bahnsteige im Bereich des Untersuchungsgebietes ausgelegt.

Plangrundlagen sind, wenn nicht anders angegeben: www.vogis.cnv.at und eigene Erhebungen. Die Überprüfung der Verkehrsführung durch das Straßenbauamt ist derzeit in Arbeit. Die Bahntrasse wurde aus der Korridoruntersuchung 2012 von Bernard Ing. übernommen.

(c) 2010 – 2013 superwien breuer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anbindung Golm

Anbindung Golm

  • Auftraggeber: Kairos - Wirkungsforschung und Entwicklung gGmbH
  • Ort: Gantschier, Vandans
Zentrumsentwicklung Schruns

Zentrumsentwicklung Schruns

  • Auftraggeber: Kairos – Wirkungsforschung und Entwicklung gGmbH Kirchstraße 35, 6900 Bregenz für das Land Vorarlberg, Abteilung Raumplanung
  • Moderation: Kairos – Wirkungsforschung und Entwicklung gGmbH Kirchstraße 35, 6900 Bregenz

Mit der geplanten Bahnverlängerung von Tschagguns über den Aktivpark und der Talstation Zamangbahn nach St. Gallenkirch ergeben sich im Rahmen des Masterplans Mobilität aktuelle Fragestellungen für das Zentrum von Schruns. In der Workshopreihe “Zentrum Schruns” werden mit dem Gemeindeentwicklungs- und Bauausschuss Risiken und Chancen für das Zentrum diskutiert, neue Zentren positioniert und Entwicklungsperspektiven erarbeitet.

Ziel und Umfang der Workshopreihe “Zentrum Schruns”

  • Im Gemeindeentwicklungs- und Bauausschuss Chancen und Bedenken des Masterplans Mobilität für das Zentrum von Schruns durchdenken
  • Breite Abstützung der Diskussion,
    Identifikation von Widersprüchen zu bestehenden Vorhaben und Integration vorhandener Konzepte in einen Gesamtplan
  • Ausgangspunkt für die weitere Entwicklung des Zentrums
  • Konstruktive, fachliche, intensive Auseinandersetzung und optimale Ressourcennutzung

(c) 2011 superwien – breuer

Landrad

Landrad

  • Auftraggeber: Kairos gGmbH und die Vorarlberger Landesregierung
  • Ort: Vorarlberg (A)

Aufgabenstellung: Das Vorarlberger Verkehrskonzept sieht vor, den Anteil der PKW Wege bis 2015 um 6% zu senken. Im Gegenzug soll v.a. der Wegeanteil des Fahrradverkehrs steigen. Auf dem hohen Niveau des Radverkehrs in Vorarlberger bedeutet das eine notwendige Steigerung um mehr als 20%. Kairos untersuchte in einem Flottenversuch mit 500 elektrisch unterstützten Fahrrädern, welches Potential diese Fahrzeuge dafür haben. Die Ergebnisse sind vielversprechend!

Ergebnis: Eine limitierte Edition von 500 elektrisch unterstützten “Landrädern” wurde zwischen Mai und Juli 2009 gemeinsam mit Vorarlberger Fahrradfachhändlern Privatpersonen und auch Organisationen zu einem attraktiven Preis verkauft. Im Gegenzug verpflichteten sich die Kunden dazu, für eine Datenerhebung bis Mitte 2010 zur Verfügung zu stehen. Damit wurden aussagekräfte Angaben gewonnen, wie gut sich elektrisch unterstützte Fahrräder dazu eignen, PKW Wege zu ersetzen.

Im Projekt wurden in einem Jahr insgesamt 230.000 PKW-km durch den Einsatz der Landräder eingespart. Von den durchschnittlich 1.400 km, die ein Landrad im Jahr 2009-2010 unterwegs war, waren 34% vor dem Projekt reine PKW-Kilometer. Ein beachtlicher Wert.

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Den Abschlussbericht zum Projekt mit allen weiteren Detailinformationen

(c) 2011, Kairos / Bernhard Breuer

Mobilitätsknoten St. Gallenkirch

Mobilitätsknoten St. Gallenkirch

  • Auftraggeber: Valide - Regionalentwicklung Montafon, Stand Montafon

Die in Prüfung befindliche Bahnverlängerung der MBS von Tschagguns über Zamang bis nach St. Gallenkirch / Valisera stellt einen wichtigen Schritt zur besseren Erschließung des Montafons dar. Bewohner des Tals und Touristen können gleichermaßen von dieser Erweiterung profitieren. Gegenwärtig ist das Innermontafon entweder per Privatauto oder über die Busverbindung ab Zentrum Schruns angebunden. Das neue ÖPNV Verkehrskonzept für das Montafon sieht neben der Umstiegsstelle im Bereich der Rätikonkreuzung in Schruns-Tschagguns für das Außermontafon einen zweiten Mobilitätsknoten für das Innere Montafon im Bereich der Valiserabahn vor.

Im Rahmen der Grundlagenerstellung wurden die technischen Randbedingungen mit dem Wasserbauamt (HQ 100), dem Straßenbauamt (Varianten Anbindung L188 und L192) und dem Büro Bernard Ingenieure (Trassenführung Bahnverlängerung) abgestimmt. Im Zuge einer Begehung des Areals konnten bisherige Konzepte und die Nutzeranforderungen mit dem Bürgermeister von St. Gallenkirch und Martin Oberhammer als Vertreter der Silvretta Montafon Bergbahnen besprochen werden.

Kern des Grundkonzepts ist die Aufweitung des eingeengten Landschaftsraumes entlang der Ill und zur Schaffung einer Mischzone. Diese Zone beinhaltet neben der bestehenden Seilbahninfrastruktur das neue Bahnhofsareal mit Busbahnhof und den erforderlichen Verkehrswegen und Parkmöglichkeiten. Die verschiedenen Funktionen werden mit einer Verbindungsspange von den Talstationen bis zum geplanten Bahnhof gebündelt.

Eine neue Anbindung entlang der alten Hauptstraße ermöglicht Fußgänger und Radfahrern eine attraktive und schnelle Verbindung zum Zentrum von St. Gallenkirch.
Zwei unterschiedlichen Konzeptansätzen wurde den Bürgermeistern bei der Steuerungssitzung der Raumentwicklung Montafon und in weiteren Besprechungen mit den Silvaretta Montafon Bergbahnen präsentiert und diskutiert.

Für den neuen Mobilitätsknoten werden zwei Varianten abhängig von der zukünftigen Straßenführung der L188 vorgeschlagen. Bei der Variante A wird der Bahnhof als Kopfbahnhof parallel zur bestehenden Bundesstraße und Illbrücke ausgeführt. Variante B basiert auf der Annahme dass die L188 parallel zur Ill und Bahnverlängerung verlegt wird. Der Bahnhof und Mobilitätsknoten wird gegenüber den Talstationen auf der linken Seite der Ill positioniert.

Plangrundlagen sind, wenn nicht anders angegeben: www.vogis.cnv.at und eigene Erhebungen.

(c) 2011 – 2013 superwien breuer

bernhard breuer – produktentwicklung architektur städtebau
batloggstraße 36 / 6780 schruns österreich / +43 699 13013002 / info@bernhardbreuer.com
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